Rosacea (Couperose)

In Österreich leiden ca. 400.000 Personen unter der Hauterkrankung Rosacea – und viele wissen gar nichts davon!

Rote Wangen, Äderchen, akneähnliche Hautveränderungen: das sind die Symptome dieser nicht ansteckenden Krankheit. In schweren Fällen kann es sogar zu Wucherungen kommen.

Was ist Rosacea genau?

Rosacea – auch Couperose oder Kupferrose genannt – ist eine chronisch entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben auftritt. Eine Begleiterscheinung sind rote und brennende Augen.

Wer ist betroffen?

Jeder kann betroffen sein. Die Ursache ist noch nicht genau bekannt, allerdings ist gesichert, dass genetische Faktoren mitverantwortlich sind. Die ersten Veränderungen machen sich erstmals zwischen dem 35. und 45. Lebensjahr bemerkbar. Ein höheres Risiko besteht für Menschen mit sehr heller Haut und für Frauen. Männer trifft es zwar weniger häufig, dafür aber meist mit schwereren Verläufen.

Die 3 Stadien:

1. Stadium: Zu Beginn bemerkt man gelegentliche Rötungen auf Wangen, Stirn und Kinn. Diese Rötungen werden irgendwann permanent und zusätzlich treten erweiterte Äderchen, Juckreiz und schuppige, trockene Stellen auf.

2. Stadium: Typisch sind Pickelchen und Knötchen, die schubweise auftreten oder auch über mehrere Wochen anhalten können. Vorsicht: Nicht mit Akne verwechseln! Unterschiede: Bei Rosacea gibt es KEINE Mitesser und bei Akne gibt es nur selten flächigen Gesichtsrötungen.

3. Stadium: Beim schweren Verlauf der Krankheit kann es zusätzlich noch zu Verdickungen kommen, vor allem bei der Nase („Knollennase“), aber auch am Kinn, an der Stirn, am Ohr und am Lid.

Was sind die Auslöser?

Der häufigste Auslöser ist die Sonne. Auch Temperaturwechsel (z. B. nach dem Skifahren in die Sauna) oder eine sehr warme Umgebung lassen die Haut noch stärker erröten. Zu den gefäßerweiternden und daher „gefährlichen“ Speisen zählen scharfe und stark gewürzte Gerichte. Auch Menthol kann einen Schub auslösen. Weiters zählen Alkohol und emotionale Aufregung zu den Auslösern.

Wie kann man Rosacea behandeln?

Der Hautarzt hilft Ihnen die passende Behandlungsmöglichkeit zu finden. Äußerlich helfen Gels und Cremen um die Hautauffälligkeiten abheilen zu lassen. Wenn bereits ein höheres Stadium mit Pusteln erreicht worden ist, kann Ihnen der Arzt niedrig dosierte Antibiotika gegen die Entzündung verschreiben. Im schlimmsten Fall helfen Laserbehandlungen und chirurgische Eingriffe (werden im Regelfall nicht von der Krankenkasse bezahlt!).

Tipps:

  • Lassen Sie sich in der Apotheke und/oder beim Hausarzt beraten.
  • Verzichten Sie auf aggressive Reinigungsprodukte (Peelings, alkoholhaltige Gesichtswässer).
  • Benutzen Sie Cremes für empfindliche Haut ohne Zusatz- und Duftstoffe und verwenden Sie hochwertigen Sonnenschutz (mind. SPF 30).
  • Schränken Sie den Alkoholkonsum ein.
  • Bauen Sie Übungen zur Stressbewältigung in Ihren Alltag ein.

Quelle: Patientenratgeber zu Gesichtsrötung und Rosacea im Rahmen der Aufklärungskampagne von Galderma, unterstützt von der Österreichischen Apothekerkammer und der Österreichischen Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie.

 

Veröffentlicht am: 12. Mai. 2014

3 Kommentare zu “Rosacea (Couperose)”

  1. Peter sagt:

    Ich leide ebenfalls unter dieser Krankheit und jedesmal bei einer Famiienfeier, wo auch hin und wieder Alkohol getrunken wird, schauen mich die Verwandten an, als ob ich regelmäßig und viel trinken würde, wobei ich tatsächlich auch unter dieser Krankheit leide! Es ist schon schlimm mit den Verwandten……

  2. Helmut sagt:

    Tolle Informationen auf dieser Plattform! Ich finde diese Krankheit nicht so schlimm! Es gibt wirklich schlimmeres im Leben!

  3. Bettina sagt:

    Mein Onkel hat diese Krankheit, trozdem haben wir ihn lieb…

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